gemäß EN 50091-3, IEC 62040-3:1999 und VDE 0558 Teil 530
Ziel der Klassifizierung der USV-Geräte nach ihrem Betriebsverhalten ist, eine gemeinsame Grundlage für die Beurteilung aller Herstellerdaten vozugeben. Hierdurch wird den Anwendern ermöglicht, die Produkte verschiedener Hersteller bei ähnlicher Leistungsbemessung unter übereinstimmenden Gesichtspunkten zu vergleichen.
(Beispiele):
VFI- | SS- | 111 |
Die erste Buchstabengruppe beschreibt die Beeinflussung des Ausgangs durch Eingang |
Die zweite Buchstabengruppe beschreibt die Kurvenform der Ausgangsspannung |
Der dritte Ziffernblock beschreibt das Verhalten des Ausgangs bei Lastsprüngen und Änderungen der Betriebsart |
nur bei Normalbetrieb |
1. Buchstabe: Normalbetrieb oder Umgehung 2. Buchstabe: Batteriebetrieb |
1. Ziffer: bei Änderung der Betriebsart 2. Ziffer: bei linearem Lastsprung (worst case) 3. Ziffer: bei nichtlinearem Lastsprung (worst case) |
Code-Bedeutung |
Code-Bedeutung |
Code-Bedeutung |
VFI (Voltage and Frequency Independent) USV-Ausgang unabhängig vom Netz; Spannungs- und Frequenzänderungen innerhalb der Grenzen nach IEC 61000-2-2
VI ( Voltage Independent) USV-Ausgang abhängig von der Netzfrequenz; Spannung stabilisiert (elektrisch/passiv) innerhalb der Grenzwerte für Normalbetrieb VFD (Voltage and Frequency Depent) USV-Ausgang abhängig von Spannungs- und Frequenzänderungen des Netzes. |
S: Kurvenform der Ausgangsspannung sinusförmig Verzerrungsform D < 0,08 Oberschwingung < IEC 61000-2-2 bei linearer und nichtlinearer Referenzlast
X: Kurvenform der Ausgangsspannung sinusförmig bei nichtlinearer Last. Bei nichtlinearer Last Verzerrungsfaktor D-0,08 bie Überlastung. Y: Spannungskurve nicht sinusförmig überschreitet die Grenzwerte nach IEC 61000-2-2 |
1: unterbrechungsfrei
2: Spannungsunterbrechung |
Die ersten drei Buchstaben kennzeichnen die Güte der Versorgung der Verbraucherlast bei Normalbetrieb, der für mehr als 90% der Betriebszeit zu erwarten ist. Die Auswahl wird dadurch bestimmt, ob enge weitere Toleranzen zulässig sind, weil die gegebene Belastung gegen Änderung von Frequenz oder Spannung unempfindlich ist. |
Die beiden folgenden Buchstaben kennzeichnen die Spannungskurvenform bei Normalbetrieb (einschließlich gelegentlichen Umgehungsbetriebs) und bei Batteriebetrieb.
Eine Aufschaltung von größeren nichtlineare Lasten kann eine Verzerrung der Spannungskurve im Vergleich mit derjenigen bei einer ohmschen oder induktiven Last bewirken. Falls die Kurvenform bei linearer Last sinusförmig ist, werden notwendige Einschränkung bei nichtlinearen Last vom Hersteller angegeben und durch Kennzeichnung mit einem "X" angezeigt. USV-Geräte, die eine nicht-sinusförmige Spannung erzeugen (z.B. Rechteck oder Stufenförmig) erhalten die Kennzeichung "Y". Diese Art der Kurvenform ist für viele Verbraucher vorübergehend oder auch in Dauerbetrieb zulässig. |
Die letzten drei Ziffern kennzeichnen das transiente Spannungsverhalten der USV-Geräte unter verschiedenen Bedingungen und geben die ungünstigste Bedingung an. Diese Kenndaten werden mit genormten Belastungen ermittelt. Das tatsächliche Verhalten bei einer vorgegebenen Anwendung sollte mit dem Hersteller geklärt werden. |
USV-Klassifizierung gemäß EN 50091-3 und EN 62040-3 |
gebräuchliche Bezeichung | ERREPI Produkte |
VFI (Voltage and Frequency Independent)
(Eingangsspannung und Eingangsfrequenz unabhängig) |
On-line, double conversion Dauerbetrieb Dauerwandler Doppelwandler |
|
VI (Voltage Independent)
(Eingangsspannung unabhängig) |
Line-interactive Delta conversion Single conversion aktiver Mitlaufbetrieb |
|
VFD (Voltage and Frequency Dependent)
(Eingangsspannung und Eingangsfrequenz abhängig) |
Off-line Stand-by passiver Mitlaufbetrieb Bereitschaftsbetrieb |
|